Wissenschafts-Workshop 1:
Die Antike im Museum: Wem gehört die Antike?
Leitung: Bénédicte Savoy
Ort: Neues Museum und Pergamonmuseum
Zeit: Mittwoch, 25. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Warum steht Nofretete in Berlin, nicht in Ägypten? Wie kommt es, dass die Skulpturen des Parthenon-Tempels in London zu sehen sind, nicht in Athen? Was sucht die Nike von Samothrake in einem Treppenhaus des Pariser Louvre? Und wer konnte nur auf die Idee kommen, in Berlin für den riesigen Altar aus Pergamon ein noch größeres Haus darüber zu bauen – mit Glasdach? Seit es Museen gibt, gibt es auch Zoff: Wem gehört die Antike? Und wo gehört sie hin? Für die einen sind Museen als moderne Tempel der Kunst der einzig wahre Ort zum Studium, zur Aufbewahrung und Präsentierung antiker Kulturen. Für andere sind sie ein Friedhof erster Klasse, triste Gehäuse für entwurzelte, vertriebene, obdachlose Götter, die nur darauf warten, nach Hause zu kommen. Aber wo ist zu Hause? Der Workshop beschäftigt sich mit der heiklen, immer wieder diskutierten Frage des richtigen Standortes für die Schätze des Altertums. Ausgehend von prominenten Beispielen in den Museen in London, Paris und Berlin wollen wir in gemeinsamer Detektivarbeit die Wege und Umwege antiker Objekte von ihren Ursprungsorten in unsere Hauptstädte ergründen und ihre musealen Inszenierungen analysieren – als Beitrag zur Klärung der (nicht zu klärenden?) Eigentumsfrage.
Wissenschafts-Workshop 2:
Palastbau in der Antike
Leitung: Ulrike Wulf-Rheidt
Ort:Deutsches Archäologisches Institut, Podbielskiallee 69-71, 14195 Berlin-Dahlem
Zeit: Mittwoch, 25. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Beeindruckende Ruinen zeugen bis heute von den Palastbauten auf dem Palatin, einem der sieben Hügel Roms. Die Residenz vieler römischer Kaiser wurde mit dem Aufstieg des römischen Staates zum Machtzentrum der antiken Welt. Mit moderner Technik lassen sich die Bauten der Alten Welt heute zu neuem Leben erwecken. Wie wurden die Kaiserpaläste geplant, gebaut, umgebaut und genutzt? Was können wir heute aus den Grundrissen lesen? Wie können wir die antiken Bauten rekonstruieren und geschichtlich einordnen? Diese Fragen versuchen Bauhistoriker mit den Methoden der archäologischen Bauforschung zu beantworten. Grundlage für die Erforschung ist dabei eine detaillierte Baudokumentation aller noch vorhandenen Baureste. Der Workshop nimmt die Forschung zu den römischen Kaiserpalästen in den Blick und zeigt, welche Schritte die Forscher gehen, um ihr Geheimnis zu lüften. Ziel ist es, die Verfahren von der Bauaufnahme, über die Interpretation der Baureste, der Archiv- und Quellenrecherche bis hin zur Erstellung von 3-D-Modellen zur Visualisierung von Rekonstruktionsvorschlägen vorzustellen, Ansätze zur geschichtlichen Einordnung der Herrschaftsarchitektur zu vermitteln und somit Einblicke in das Arbeitsfeld zu geben.
Wissenschafts-Workshop 3:
Rhetorik von der Antike bis heute
Leitung: Tim Wagner
Ort: BBAW, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin, Konferenzraum 1
Zeit: Mittwoch, 25. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Die Rhetorik als wissenschaftliche Disziplin wurde in der klassischen Antike begründet. Insbesondere in Athen konkurrierten unterschiedliche Modelle und Ausbildungswege, an denen sich Bürger, die in politischen oder juristischen Prozessen beteiligt waren, orientieren sollten. Sophisten, Redelehrer und Philosophen stritten um die Deutungshoheit dessen, was unter einer überzeugenden Rede zu verstehen sei. Im Unterschied zu Platon, der die Rhetorik als manipulative Scheinkunst diskreditierte, betrachtete Aristoteles sie als Disziplin, die in gewisser Hinsicht als Gegenstück zur philosophischen Argumentation gesehen werden kann. Ausgehend von dem Phänomen, dass manche Redner ihr Publikum besser erreichen, stärker beeinflussen und langfristiger überzeugen können als andere, formulierte er eine Theorie des sprachlich bewirkten Überzeugungsprozesses, die in ihren Grundzügen bis in die Gegenwart Gültigkeit besitzt. Der Workshop nimmt die Geschichte der antiken Rhetorik anhand von theoretischen Texten und klassischen Reden in den Blick. Das Ziel des Workshops besteht darin, ausgewählte Methoden der antiken Rhetorik theoretisch nachzuvollziehen und anschließend in praktischen Übungen selbst auszuprobieren.
Wissenschafts-Workshop 4:
Griechische Philosophie in Rom
Leitung: Christoph Helmig
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Graduate School of Ancient Philosophy, Luisenstr. 56, 10117 Berlin
Zeit: Mittwoch, 25. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Das Studium der Philosophie besteht zu einem großen Teil aus der Interpretation klassischer Texte der Philosophiegeschichte. Bereits in der Antike selbst ist das gut zu belegen. Philosophen lesen berühmte Vorgänger, interpretieren sie, entwickeln ihre Lehren weiter oder versuchen, diese zu widerlegen. Dabei lassen sich allen Unterschieden der verschiedenen Philosophenschulen zum Trotz eine Reihe von Fragen identifizieren, die sozusagen von allgemein philosophischem Interesse waren: Worin besteht das gute Leben? Ist die Wahrheit erkennbar? Was geschieht mit uns nach dem Tod? Was ist das Wesen der Götter bzw. des Göttlichen? Der Workshop möchte einen bekannten antiken Philosophen gewissermaßen bei der Arbeit beobachten und fragen, wie der Römer Cicero (106 – 43 v. Chr.) seinen Landsleuten die griechische Philosophie und die griechischen Philosophenschulen (also Platon, Aristoteles, die Stoa, Epikur) in seinen zahlreichen erhaltenen Schriften nahe gebracht hat. Wie hat er ihre Lehren bezüglich der oben genannten philosophischen Grundfragen bewertet? Welche Kontinuitäten und Diskontinuitäten sah er in der Tradition vor ihm. Wie positioniert er sich selbst in den philosophischen Diskussionen seiner Zeit? Dabei darf nicht vergessen werden, dass für Cicero als Staatsmann und Redner besonders die praktische Seite der Philosophie (Ethik, Staatsphilosophie) eine zentrale Rolle gespielt hat. Ein allgemeineres Ziel des Workshops soll es sein, die Philosophie als Studien- und Berufsfeld vorzustellen.
Wissenschafts-Workshop 5:
Inschriften der Antike
Leitung: Klaus Hallof
Ort: BBAW, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin, Konferenzraum 2
Zeit: Mittwoch, 25. Januar 2012, 9.00 – 17.00 Uhr
Probleme in der Schule? Mit den Eltern? Mit dem Freund oder der Freundin? Dann versuche man es doch mit einem Fluchzauber... In der Antike jedenfalls fürchteten die Menschen Schadenszauber und waren überzeugt, Krankheiten könnten auch durch einen Fluch hervorgerufen worden sein. Inschriften wie die in Blei eingeritzten Fluchzauber sind wichtige Zeugnisse aus dem Altertum. Jedes Jahr kommen Hunderte neuer Inschriften ans Licht, unbekannte „messages“ aus der Vergangenheit. Ihre wissenschaftliche Erschließung ist Gegenstand der Epigraphik. Der Workshop beschäftigt sich mit Methoden und Techniken der Entzifferung, der Anfertigung von Papierabdrucken (Abklatschen) antiker Steininschriften, der Arbeit mit epigraphischen Datenbanken und Corpora. Die epigraphische Praxis soll an antiken griechischen Fluchtafeln erprobt werden: Entziffern anhand von Originalphotographien (je nach vorhandener Sprachkompetenz), Übersetzen und Interpretieren. Erarbeitet werden, ausgehend von einzelnen typischen Texten, Vorträge zu den einzelnen Gattungen (Verfluchung von Nachbarn, Gerichtsgegnern, Athleten; Liebes- und Schadenzauber), zum archäologischen und historischen Kontext der Fluchtafeln und zur sozialen Funktion einer solchen ritualisierten Konfliktbewältigung.
Wissenschafts-Workshop 6:
Rekonstruktion antiker Landschaften mittels Geoinformationssystemen (GIS) in Geografie und Archäologie
Leitung: Jan Krause, Undine Lieberwirth
Ort: GIS-Labor, TOPOI-Haus Dahlem, Hittorfstr. 18, 14195 Berlin
Zeit: Mittwoch, 25. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Geoinformationssysteme (GIS) wurden für den Fachbereich Geografie entwickelt, um Karten nicht nur digital darstellen zu können, sondern um diese auch statistisch auszuwerten und zu analysieren. Diese Möglichkeiten bieten einen enormen Vorteil gegenüber klassischen Papierkartenwerken. Aus diesem Grund wird GIS nicht nur für rezente geografische Daten verwendet, sondern eignet sich auch, um Daten aus vergangenen Zeiten und Perioden zu verarbeiten, um zum Beispiel antike Landschaften zu rekonstruieren. Ergänzt man diese nun noch mit antiker Bebauung, bekommt man die Möglichkeit, antike Landnutzung nicht nur aus geografischer, sondern auch aus archäologischer und historischer Sicht zu untersuchen. Der Workshop bietet die Gelegenheit die Verwendung einer Methode (GIS) in zwei völlig unterschiedlichen Fachdisziplinen, der Geografie und der Archäologie, kennen zu lernen. Zusätzlich gibt er Einblick in die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Fachdisziplinen im Exzellenzcluster TOPOI. Schülerinnen und Schüler werden in einem praktischen Workshop im GIS-Labor des TOPOI-Hauses eine ausgewählte, antike Landschaft rekonstruieren und das Ergebnis am Ende ‚online‘ stellen können.
Praxis-Workshop 1:
Vortragsvorbereitung
Leitung: Tim Wagner, Nadine Riedl
Ort: Topoi-Haus Mitte, Humboldt-Universität zu Berlin, Hannoversche Str. 6, 10099 Berlin
Zeit: Donnerstag, 26. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Wissenschaftliche Tagungen dienen dazu, aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen und mit Fachkollegen oder Forschern aus anderen Disziplinen zu diskutieren. Wie gelingt es am besten, Forschungsinhalte kompakt und verständlich zu vermitteln? Wie muss ein Vortrag aufgebaut sein? Was ist in der Vortragssituation zu beachten? Der Workshop widmet sich allen Arbeitsschritten, die bei der Vorbereitung eines wissenschaftlichen Vortrags zu beachten sind. Im Mittelpunkt stehen praktische Übungen zu den Themen: Stimme und Körpersprache, Struktur und Formulierung, bewusster Medieneinsatz, Dialog mit dem Publikum und mentale Vorbereitung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, ihren Vortrag im Laufe des Workshops so weit vorzubereiten, dass sie ihn in einer ›Rohfassung‹ vor der Gruppe präsentieren können und dafür gezielte Rückmeldungen erhalten. Diese Probedurchläufe bieten auch die Gelegenheit, den Umgang mit besonderen Herausforderungen zu thematisieren, etwa mit Lampenfieber, nicht funktionierender Technik oder schwierigen Diskussionspartnern. Das Ziel des Workshops besteht darin, Methoden und Kenntnisse zu vermitteln, die nicht nur für die Vorbereitung eines wissenschaftlichen Vortrags hilfreich sind, sondern sich auch auf Prüfungssituationen übertragen lassen.
Praxis-Workshop 2:
Kongress-Organisation
Leitung: Beate Deppe, Henrike Simon
Ort: BBAW, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin, Konferenzraum 228
Zeit: Donnerstag, den 26. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Die Organisation von Kongressen gehört im modernen Wissenschaftsbetrieb zum Berufsalltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Wie plant man eine solche Veranstaltung? Wie lassen sich Reise-, Hotel- und Verpflegungskosten finanzieren? Welche Maßnahmen sind im Vorfeld zu treffen? Der Workshop bietet einen Überblick über alle Phasen der Vorbereitung, die für einen reibungslosen Ablauf einer Tagung zu beachten sind – angefangen bei der Themenfindung und der Auswahl der Referenten über das Fundraising bis hin zur technischen Durchführung und Gestaltung des Rahmenprogramms. Im Mittelpunkt des Workshops steht die Erarbeitung eines detaillierten Leitfadens für die eigene Veranstaltung, die Programm- und Kostenplanung sowie die Erstellung von Tagungsmaterialien. Sein Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Methoden und Kenntnisse aus diesem Bereich des Wissenschaftsmanagements zu vermitteln, die sich auch in anderen beruflichen Zusammenhängen sinnvoll nutzen lassen.
Praxis-Workshop 3:
Grafikdesign: Poster und Flyer zum Kongress
Leitung: Birgit Nennstiel
Ort: Topoi-Haus Mitte, Humboldt-Universität zu Berlin, Hannoversche Str. 6, 10099 Berlin
Zeit: Donnerstag, 26. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit ist publikumsorientiertes Grafik- und Kommunikationsdesign ein wichtiger Schlüssel zur Werbung und Bekanntmachung von Tagungen und Kongressen. Neben den neuen Medien spielen die klassischen Print-Produkte wie Poster und Flyer hier nach wie vor eine wesentliche Rolle. An welches Publikum richtet sich die Werbung? Wo und wie sollte die Veranstaltung beworben werden? Welche Informationen sollten vermittelt werden? Welche Schritte führen von der Entwurfsidee zum Print-Produkt? Was ist für die erfolgreiche Druckproduktion zu beachten? Welche Rolle spielt das Corporate Design? Was ist eine Druck-PDF? Was passiert in der Druckerei? Der Workshop bietet neben einer allgemeinen Einführung einen praxisbezogenen Einblick in alle Arbeitsschritte, die bei der Erstellung klassischer Werbemittel zu beachten sind. Die Teilnehmer erhalten die Gelegenheit, Poster und Flyer zur Veranstaltung von der ersten Gestaltungsidee bis zum fertigen Layout im Rahmen eines vorgegebenen Corporate Design umzusetzen. Zum Einsatz kommen hierbei professionelle Bildbearbeitungs- und Satzprogramme (Adobe). Am Ende des Workshops steht der Druckauftrag an die Druckerei.
Praxis-Workshop 4:
Wissenschaftskommunikation: Pressearbeit
Leitung: Greta Wonneberger
Ort: Topoi-Haus Mitte, Humboldt-Universität zu Berlin, Hannoversche Str. 6, 10099 Berlin
Zeit: Donnerstag, 26. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Wissenschaftskommunikation bedeutet, komplexe akademische Inhalte für ein breites Publikum transparent, verständlich und interessant zu machen. Instrument für die sprachliche Übersetzung ist das journalistische Schreiben. Kanäle der Vermittlung sind Presse, Rundfunk und Online-Medien. Wie bereitet man ein wissenschaftliches Thema auf, um es für die Öffentlichkeit interessant zu machen? Wie schreibt und verbreitet man eine Pressemitteilung? Wie geht man mit Journalisten um? Der Workshop vermittelt Fachwissen zu journalistischem Schreiben. Er widmet sich allen Arbeitsschritten, die bei der Erarbeitung und Umsetzung eines PR-Konzepts zu beachten sind. Im Mittelpunkt stehen praktische Textübungen, die Zusammenstellung einer Pressemappe sowie Übungen zur Journalistenbetreuung vor Ort. Ziel des Workshops ist es, Methoden und kommunikationswissenschaftliche Kenntnisse zu vermitteln, die sich in unterschiedlichen Kommunikationssituationen einsetzen lassen, und Einblick in die Berufsfelder Journalismus und PR zu geben.
Praxis-Workshop 5:
Kongress-Publikation
Leitung: Susanne Weiss
Ort: Topoi-Haus Mitte, Humboldt-Universität zu Berlin, Hannoversche Str. 6, 10099 Berlin
Zeit: Donnerstag, 26. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Der Workshop bietet zweierlei: Die Grundlagen professioneller Textproduktion und erste Einblicke in die Herstellung von Publikationen. Im Mittelpunkt stehen praktische Übungen, denn ein guter Schreibstil ist kein Naturereignis und nur bedingt eine Talentfrage, sondern vor allem gutes Handwerk. Ergebnisse des Tages werden Texte und Textentwürfe sein, die in die geplante Kongresspublikation Eingang finden sowie eine Roadmap zur Herstellung des Magazins. Schreiben ist unsere wichtigste Kulturtechnik, und für jede Art von Text gelten dieselben Regeln – seien es eine wissenschaftliche Arbeit oder ein wissenschaftlicher Vortrag, sei es eine Predigt, eine politische Rede, ein Geschäftsbericht, ein journalistischer Text oder ein Antragsexposé. Wir ermitteln die Kriterien guter Texte und absolvieren Übungen zur Stilistik am Beispiel schrecklicher Sätze. Wir befassen uns mit Struktur und Textökonomie, lernen einen „Journalisten“ aus dem alten Rom mitsamt seiner berühmten Hinterlassenschaft kennen und defi nieren anschließend die Zielgruppe(n) für unsere Publikation. Im zweiten Teil des Workshops nach dem Kongress stellen wir die Komponenten der Publikation zusammen, redigieren die Texte, verabreden die einzelnen Schritte der Herstellung und organisieren das Projektmanagement für die Gesamtproduktion.
Praxis-Workshop 6:
Filmisches Arbeiten: Produktion eines Imagefilms
Leitung: Antje Engelmann
Ort: Atelier in Oberschöneweide, Wilhelminenhofstr. 83–85, Haus 59, 12459 Berlin
Zeit: Donnerstag, 26. Januar 2012, 9.00 –17.00 Uhr
Die visuelle Präsentation von Projekten und ihre filmische Dokumentation sind heute fester Bestandteil eines guten PR-Konzepts. Alle Arbeitsschritte – von der Konzeption, über die Dreharbeiten bis zum Schnitt – werden auf die spätere Verwendung hin zugeschnitten. Welche filmischen Mittel gibt es, um komplexe Inhalte, klar aufzuarbeiten und Abläufe zu strukturieren? Welche stilistischen Elemente sind sinnvoll? Wie genau ist der Ablauf von der Planung bis zum fertigen Film? Im Workshop wird das Film- und Fotomaterial vom Auftakt des „Zukunftsportal: ANTIKE“ und von den Wissenschafts-Workshops des Vortags ausgewertet. Darauf aufbauend werden verschiedene Stilmittel wie Offstimme, Moderation oder Schrift besprochen, um eine Struktur und Storyline für die Dokumentation zu entwerfen. Montageverfahren werden anhand des Schnittprogramms Final Cut illustriert und ausprobiert. Durch praktische Kamera-Übungen und eine Einführung in die Arbeitsbereiche Licht und Sound werden die Teilnehmer befähigt, beim Antike-Kongress im März ihre eigenen Aufnahmen zu machen, die das vorhandene Material ergänzen sollen. Der Workshop vermittelt, wie vielschichtig die Arbeit eines Filmemachers ist und welche technischen und sinnlichen Fähigkeiten er benötigt.