Wie gestaltete sich das Leben eines Menschen in der Antike oder im 18. Jahrhundert? Wann und unter welchen Bedingungen hat sich der moderne "Standardlebenslauf", unterteilt in Jugend, Erwerbszeit und Ruhestand, herausgebildet? Welche politischen Reformen sind nötig, um die Vereinbarkeit von Familien- und Arbeitsbiographie zu fördern?
Die diesjährige GeistesWERKstatt widmete sich vom 29. August bis 2. September der interdisziplinären Untersuchung des menschlichen Lebenslaufs. Eingeladen wurden Forscherinnen und Forscher u.a. aus der Literaturwissenschaft, der Soziologie, der Politologie, der klassischen Philologie, der Geschichts- und der Rechtswissenschaft, das Problem aus der Sicht ihrer Fächer zu beleuchten. Neben der wissenschaftspropädeutischen Arbeit in den Workshops wurde eine Schreibwerkstatt zu neuen Formen autobiographischen Schreibens sowie eine literarische Lesung mit der Berliner Autorin Peggy Mädler angeboten. Zielgruppe waren auch 2011 Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Schule zur Hochschule - und damit Angehörige derjenigen Altersgruppe, die heute oft kurzerhand als "Generation Lebenslauf" firmiert.
Schulische Kooperationspartner der GeistesWerkstatt 2011 waren die folgenden zehn Berliner Gymnasien: